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Schulstandort Waldbröl – Endlich Nägel mit Köpfen gemacht

Bezüglich des Schulstandortes Waldbröl gab es in den letzten Jahren viel Stillstand, Spekulationen und abwartendes Verhalten.

Bereits Ende 2016 wurde auf Initiative der Grünen Ratsfraktion ein Planungszirkel Schule mit VertreterInnen der Schulen, Verwaltung und Fraktionen ins Leben gerufen.

Eine der ersten Sitzungen befasste sich mit der Anfrage der Gemeinde Morsbach auf Umwandlung ihrer Gemeinschaftsschule in einen Teilstandort der Gesamtschule Waldbröl. Nach ausführlicher Abwägung kam der Planungszirkel zu der Entscheidung, dieser Bitte nicht nach zu kommen. Eine solche Konstruktion hätte erstens für Morsbach keine Vorteilegehabt und für die Gesamtschule Waldbröl nur Nachteiliges bewirkt. Trotz dieser Meinungsbildung bedurfte es eines förmlichen Antrages der Grünen Ratsfraktion, um endlich am 13.7.2018 im Schulausschuss diese Ablehnung auch einstimmig zu beschließen, wodurch sowohl für Gesamtschule Waldbröl als auch für Morsbach Planungssicherheit entstand: Der Ausschuss für Schule und Kultur beschließt einstimmig, die Anfrage der Gemeinde Morsbach nach Bildung einer Dependance der Gesamtschule Waldbröl in Morsbach abzulehnen. Der Schulausschuss befürwortet jedoch den Aufbau einer engen Kooperation der Morsbacher Gemeinschaftsschule mit der Gesamtschule Waldbröl.

(siehe Pressebericht dazu: www.rundschau-online.de/region/oberberg/morsbach/schul--und-sozialausschuss-schulen-in-waldbroel-und-morsbach-wollen-kooperieren-31251948 )

Ein zweites drängendes Problem war die Unsicherheit über die Zukunft der Realschule Waldbröl. Seit Jahren wurde spekuliert, Gerüchte verbreitet, Umzugspläne erstellt und verworfen, Investitionen in Schulgebäude wurden aufgrund der unsicheren Perspektive zurückgestellt.

In dieser Situation bedurfte es erneut eines Antrages der Grünen Ratsfraktion, um für alle Beteiligten (Schüler, Lehrer, Eltern und Verwaltung) Klarheit über die Zukunft der weiterführenden Schulen in Waldbröl zu schaffen : Am 20.6.18 stellten wir im Rat den Antrag, die Gesamtschule auf 6 Klassen pro Jahrgang zu erweitern und die Realschule auslaufen zu lassen. Unserer Forderung nach einem erneuten Planungszirkel zum Thema wurde am 27.9.18 stattgegeben. In den folgenden Diskussionen im Planungszirkel und Schulausschuss (siehe Ausschuss-Protokoll vom 4.10.18) wurde deutlich, dass unser Antrag nur von der SPD-Fraktion unterstützt wurde. Letztendlich wurde er mit knapper Mehrheit abgelehnt.

Aber die Fraktionen der CDU, FDP und UWG waren nun genötigt, einen konstruktiven Gegenvorschlag zu machen und sich eindeutig politisch zur Zukunft der Realschule fest zu legen. Im Schulausschuss vom 4.10.18 wurde dann der vorgeschlagene Beschlussvorschlag der Mehrheit, der der Realschule das unbefristete Weiterbestehen in der Waldbröler Schullandschaft zusichert, auch von unserer Grünen Fraktion und der SPD – also von allen – einstimmig unterstützt. Ergänzend wurde aufgenommen, dass jährlich die Größe der Gesamtschule anhand der Anmeldezahlen überprüft wird und gegebenenfalls darauf reagiert werden kann.

Damit ist für die Realschule und die Verwaltung durch unsere beharrliche Initiative ein jahrelanger unbefriedigender Schwebezustand beendet, und die Realschule kann sich voller Kraft auf die pädagogischen Herausforderungen stürzen (Förderung der Kinder mit Hauptschulempfehlung, Inklusion u.a.) , die Verwaltung kann konkrete Schritte zur Planung von baulichen Investitionen unternehmen.

Insgesamt sind wir als Grüne Fraktion mit diesen Ergebnissen sehr zufrieden, da nunmehr alle Kraft in die zukunftsfähige Weiterentwicklung der weiterführenden Schulen zu einer Art Schulcampus gesteckt werden kann.

Frank Kuhlmann-Custodis



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